Sozioökonomische Ausgangslage von Schulen (SÖL)
- Die sozioökonomische Ausgangslage von Schulen (SÖL) ist eine Klassifikation, welche wesentliche Voraussetzungen beschreibt, die Schulen nicht direkt beeinflussen können. Sie basiert auf einer Berechnung, die folgende anonymisierte Merkmale der Schülerinnen und Schüler oder deren Eltern (bzw. Bezugspersonen) an der Schule berücksichtigt: Bildungsstand der Eltern, Erwerbsstatus und Einkommen der Eltern sowie Migrationshintergrund und Alltagssprache.
- Die sozioökonomische Ausgangslange wird in sechs Kategorien eingeteilt: "höchste", "sehr hohe", "hohe", "ausgewogene", "niedrige" und "sehr niedrige" Kategorie. Je höher die Kategorie der sozioökonomische Ausgangslange ist, umso günstiger sind die Rahmenbedingungen der Schule.
- Die Datengrundlage für die Festlegung der sozioökonomischen Ausgangslage wird von der Bundesanstalt Statistik Austria gemäß Bildungsdokumentationsgesetz 2020 regelmäßig erstellt. Sie basiert auf Registerverknüpfungen der Register der Statistik Austria. Ein Rückschluss auf Einzelpersonen ist nicht möglich. Auf Basis dieser Daten kann eine Kategorie für die sozioökonomische Ausgangslage (SÖL-Kategorie) einer Schule festgelegt werden. In Zusammenarbeit des BMB, der Statistik Austria und des Instituts des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS) wurden umfassende Analyse- und Validierungsschritte durchgeführt, um die Stabilität der Ergebnisse im Zeitverlauf und in Bezug auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler sicherzustellen.